Trump

NNZ - OB-Kandidat der CDU nominiert

Alles ist machbar. Aber nur gemeinsam

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CDU nominiert Trump offiziell

Das es Andreas Trump sein würde, den die CDU in das Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters schickt, war schon seit einiger Zeit klar. Heute nun hat man die Sache offiziell gemacht…

Die Nordhäuser Christdemokraten kamen heute Nachmittag im Jugendclubhaus zusammen, um ihrem angehenden Kandidaten für den Posten des Oberbürgermeisters ihren Segen zu geben.

Die Spatzen hatten es schon lange von den Dächern gepfiffen, vor kurzem hatte es es Andreas Trump dann selber offiziell gemacht: der Schulleiter des Herder-Gymnasiums wird sich um den obersten Posten der Stadt Nordhausen bewerben.

Trump ist damit der erste Herausforderer für den amtierenden OB Kai Buchmann, der sich als Parteiloser in der letzten Wahl 2017 gegen die Kandidaten von CDU und SPD durchgesetzt hatte. Buchmanns Amtszeit hat seitdem einiges an Reibereien mit sich gebracht, hinter kaum vorgehaltener Hand heißt es, er habe geschafft, was über 20 Jahre lang nicht denkbar gewesen sei: den Stadtrat zu einigen. Allerdings, geeint gegen sich.

In eben jenem Stadtrat sitzt seit 2019 auch der Lehrer für Mathe,Informatik und Physik, Andreas Trump. Berührungspunkte mit der Politikhatte er bis dahin kaum und tritt auch in der kommenden Wahl nur auf demTicket der CDU an, bleibt aber weiter Parteilos. Mit denChristdemokraten verbinde er seine eigenen, grundsätzlichen Werte, auchwenn nicht alles, was in den letzten Jahren auf Landes- und Bundesebene passiert sei, seine Zustimmung gefunden habe. Die Partei sei für ihntrotzdem immer noch eine der bürgerlichen Mitte.

Deren Nordhäuser Vertreter waren es denn auch, die den versammelten Mitglieder, wie es das Protokoll will, den Kandidaten und ihr Ansinnen für seine Nominierung noch einmal vorstellten. “Wir kennen alle die Situation, wir kennen alle die Berichte wie angespannt das Verhältnis zwischen Stadtrat und dem OB und auch zu seiner Verwaltung ist. Es braucht dringend eine Verbesserung der Zusammenarbeit, auch mit den Nachbargemeinden.“, sagte Stefan Nüßle, der Vorsitzende der Nordhäuser CDU. Sein Pendant im Stadtrat, Steffen Iffland, sekundiert: Visionen habe der amtierende Oberbürgermeister leider nicht und im Moment finde keine Zusammenarbeit statt. Dabei sehe man schweren Zeiten entgegen, in denen man wieder werde sparen müssen.

Zwei Jahre lang habe man sich der Frage beschäftigt, wer der richtige Kandidat oder die Kandidatin sein könnte, wer das fachliche Rüstzeug und den Willen mit sich bringt. Dabei habe man sich auch außerhalb der eigenen Reihen umgesehen und nach vielen Gesprächen und Diskussionen sei man bei Trump angekommen. „Ich glaube, dass er der richtige für die Aufgabe ist“, sagt Nüßle, „er hat die menschliche und berufliche Erfahrung eine Verwaltung zu leiten, hat ein Herz für die Stadt und kann die Themen, anpacken die die Stadt voranbringen.“

Damit hatte der 57jährige Kandidat das Wort. Er sei ein Mensch, der seine Ziele mit Konstanz, Willenskraft und Pragmatismus verfolge, gut strukturiert und analytisch. Man solle "nicht lange fackeln" sonder das Gespräch suchen, direkt und geradlinig, dann bekomme man Probleme auch schnell vom Tisch und damit gehe es vorwärts, sagt Trump. Man sollte nicht wie die jetzige Verwaltung an Probleme herangehen und „wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen“.

„Nordhausen muss Oberzentrum werden, das kann nur im Zusammenspiel von allen, den Bürgern und der Verwaltung von Stadt und Kreis gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Im Moment ist die Kommunikation der Verwaltungsspitze im Rathaus schon allein mit dem Stadtrat kontraproduktiv“, so Trump weiter, vieles von der Straßenbauplanung bis zur Durchsetzung von Recht und Ordnung sei für ihn „nicht nachvollziehbar“.

Zum einem müsse man in Zukunft die Mitarbeiter der Verwaltung wieder hinter die Spitze bekommen, damit diese Visionen und Ziele nicht nur mit tragen, sondern auch Raum für eigene Ideen finden könne, das schaffe Motivation.

Weiterhin müsse man der Wirtschaft der Stadt den Rücken stärken. Das bedeute nicht nur neue Ansiedlungen. Auf das Industriegebiet wolle er dabei bewusst nicht eingehen, unterstrich Trump, Raum gebe es auch in der Stadt. Ein weiterer wichtiger Punkt sei neuer Wohnraum, für den man auch in Richtung Ortsteile schauen müsse.

Für den Wahlkampf wünscht sich der frisch gebackene Kandidat, dass die CDU nach außen zusammen und geschlossen hinter ihm stehe, dann könne man auch etwas bewirken. Passend dazu das Motto, das Trump für die kommenden Wochen ausgab: „Alles ist machbar, aber nur gemeinsam“.

Angelo Glashagel,
Donnerstag, 30. März 2023, 20:36 Uh