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Primas als OMV-Landesvorsitzender im Amt bestätigt

Auf der gestrigen Mitgliederversammlung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU – Union der Vertriebenen, Spätaussiedler und Flüchtlinge (OMV), Landesverband Thüringen wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Der Landesvorsitzende Egon Primas wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Karl Stein und Lilia Rau gewählt. Friedhelm Häßner, Günter Zimny, Thomas Unger, Ulrike Jary und Anja Sturm komplettieren als Beisitzer den Landesvorstand.

In seiner nahezu sämtliche wichtigen Bereiche der Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik abdeckenden Rede ging der Landesvorsitzende Egon Primas u.a. auf die Kulturpolitik im Sinne des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes ein. Er berichtete über die Zusammenarbeit mit den Deutschen Minderheiten in Schlesien, Ostpreußen und der Ukraine und über den Einsatz für die erleichterte Spätaussiedleraufnahme während der Corona-Zeit und des aktuellen Ukrainekrieges. Weiter informierte er über die Aktivitäten bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine, deren Perspektiven und wirtschaftliche Eingliederung sowie über Regelungen der Bundesregierung zur Spätaussiedlerrente. Die Ampel-Bundesregierung kürzt die Mittel für die gesetzlichen Vorgaben nach § 96 Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz, wodurch die aktive Kulturarbeit, die über Projekte finanziert wird, stark leidet.

„Deutsche Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, die sich in vielfältiger Art und Weise auch bei uns in Thüringen engagieren. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verdeutlicht, wie eng die Bezüge der Belange der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler zu den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sind. Sie haben in Folge der Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg ein ähnliches Schicksal erleiden müssen und können sich real in die aktuellen Geschehnisse hineinversetzen,“ so Primas.

Weiter betonte er die Wichtigkeit der Gestaltung des Übergangs von der Erlebnisgeneration zu nachfolgenden Generationen. „Das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler, ihre Geschichte, ihre Kultur sowie ihre großartige Aufbauleistung und Eingliederung nach dem 2. Weltkrieg muss sich stärker in der Geschichte Gesamtdeutschlands widerspiegeln“, so Primas.

Die gestrige Mitgliederversammlung hat hierzu Anträge zur Aufnahme dieser wichtigen Belange in das Programm der CDU Thüringen zur Landtagswahl 2024 sowie in das Grundsatzprogramm der CDU Deutschlands auf den Weg gebracht.

„Gerade in der heutigen Zeit, wo ein verheerender Krieg auf europäischen Boden stattfindet, muss die Erinnerung an Flucht und Vertreibung und das damit verbundene Leid als mahnendes Beispiel lebendig gehalten werden“, so Primas.

V.i.S.d.P.

Anja Sturm

OMV Thüringen