Ein Artikel der TA! Kristin Müller
Die Kosten der städtischen Bühne für Vereine sollen erheblich steigen. „Nach unseren Informationen sollen gemeinnützige Vereine 4000 statt bisher rund 500 Euro zahlen“, erklärte Andreas Trump, CDU-Stadtrat in Nordhausen, in einer Pressemitteilung. Die alte wie neue Pauschale schließe den An- und Abtransport sowie den Auf- und Abbau der Bühne durch den städtischen Bauhof ein. „Gewiss muss man, wie jetzt erfolgt, die Personalkosten mit einkalkulieren. Doch wie sollen kleinere Vereine künftig diese Summe aufbringen?“
Ausbleibende Anfragen befürchtet
Er befürchtet, dass die Bühne ob des Preises gar nicht mehr angefragt wird. „Im Ernstfall fallen Feste und andere Veranstaltungen aus.“ Auch ein anderes Szenario sei möglich: Beantragen Vereine im Kulturbereich eine Förderung bei der Stadt, müsse diese wegen des Preisanstiegs deutlich höher ausfallen, da die Bühnenkosten mit gefördert werden, so Trump. „So leert sich der Topf im Vergleich zur bisherigen Regelung für die Vereinsförderung schnell und rapide und die Gelder wandern Richtung Bauhof. Der Zweck der Vereinsunterstützung durch akzeptable Bühnenkosten ist damit allerdings nicht mehr gegeben.“
Eine Anfrage zu den Gründen der geplanten Preissteigerung lässt die Stadtverwaltung unbeantwortet. Stattdessen teilte der Leiter des Oberbürgermeisterbüros mit: „Parallel zur Pressemitteilung erreichte die Stadtverwaltung die Anfrage der CDU-Stadtratsfraktion (...). Diese gilt es ebenfalls ordentlich durch die Stadtverwaltung zu beantworten.“