Primas

Bund der Vertriebenen - kämpfen um Ihren Platz in der Erinnerungskultur

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Der Bund der Vertriebenen (BdV) müsse noch mehr dafür kämpfen, dass die Geschichte der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler, ihre kollektive Biografie sowie ihr kulturelles Vermächtnis den angemessenen Platz in der deutschen Erinnerungskultur behält. Diese Forderung zählt zu den Kernaussagen des Jahresempfangs des BdV in Berlin.

Aus dem Kreis Nordhausen nahm der Obergebraer Egon Primas an dem Treffen teil. Er ist Vizepräsident des BdV. „Das kulturelle Erbe der deutschen Vertriebenen ist Teil des gesamtdeutschen Kulturguts“, sagt Primas. „Zur Geschichte Deutschlands gehört die Vertreibung der Deutschen aus ihrer einst deutschen Heimat dazu.“ Es sei nicht vergleichbar mit der Zuwanderung aus fremden Ländern.

Primas betont: „Unsere Heimat ist nicht Polen, Tschechien oder Rumänien, sondern Pommern, Ostpreußen, Schlesien, das Sudetenland oder Siebenbürgen. Das sind einst deutsche Gebiete, die wir nach dem Krieg an andere Länder abtreten mussten. Es ist ein Kriegsfolgenschicksal, was sich im eigenen Land abgespielt hat. Damit darf nicht unsensibel oder ideologisch umgegangen werden.“ Das Erbe der Heimatvertriebenen müsse im künftigen Deutschland verankert werden.