Inga Kalbitz

Inga Kalbitz - Ihre Ortsteilbürgermeisterkandidatin für Sülzhayn

Inga Kalbitz sorgt sich um die Entwicklung in Sülzhayn.

Ein Artikel der TA! Hans-Peter Blum

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„Man konnte den aufgestauten Unmut vieler Einwohner im vergangenen Jahr förmlich spüren“, sagt die Sülzhaynerin. „Viele fühlen sich alleingelassen, nicht gehört oder nicht ernstgenommen mit ihren Anliegen“, hat die Förderschullehrerin beobachtet.

Die Einwohner seien enttäuscht über die Entwicklung des Ortes, der früher einmal eine echte Perle war. Viele Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Kultureinrichtungen, Cafés und Restaurants seien dem DDR-Regime und der Nachwendezeit zum Opfer gefallen.

„Der daraus resultierende Leerstand, Verfall, Vermüllung, manche ungepflegten Grünanlagen sowie eine für die dörfliche Struktur ungeeignete und überfrachtete Migration mit wenig Aussicht auf eine Integration haben für diesen Unmut gesorgt“, sagt Kalbitz.

Die vierfache Mutter wünscht sich und für die Einwohner von Sülzhayn eine angstfreie Zukunft, in der das Gemeinwohl und das Zusammengehörigkeitsgefühl wieder mehr im Fokus steht. Das sind die Gründe, warum sie sich bei der Kommunalwahl am 26. Mai für das vakante Amt des Ortsbürgermeisters bewirbt.

Die Sülzhaynerin ist vor zwei Monaten in die CDU eingetreten, weil sie der Meinung ist, mit einer Partei im Rücken mehr für ihren Ort bewirken zu können. Sie hat sich mehrere Schwerpunkte zum Ziel gesetzt.

„Ich will mich dafür einsetzen, die dörfliche Gemeinschaft zu stärken“, betont sie. Dazu gehöre das engere Zusammenbringen und Vernetzen der örtlichen Vereine. Und sie möchte die Einwohner besser in die Prozesse einbeziehen. „Wir müssen weg von dem ‚Jeder für sich‘ und wieder mehr hin zu dem ‘Wir für alle‘“, erklärt sie. Dabei soll auch die im vorigen Jahr gegründete Interessengemeinschaft Sülzhayn weiterentwickelt werden.

Außerdem wolle sie sich dafür einsetzen, die neue Dorfmitte weiter zu gestalten. „Hier muss vor allem der Schuttberg neben der Sporthalle beseitigt werden. Aber es wäre auch wichtig, ein kleines Geschäft mit Waren des täglichen Bedarfs zu etablieren“, nennt sie Beispiele.

Ein weiterer Punkt auf ihrer Agenda ist das Voranbringen des sanften Tourismus. „Wir haben hier ein schönes Wanderwegenetz und einen noch intakten Wald. Dies sehe ich als klaren Pluspunkt, um wieder Touristen nach Sülzhayn zu locken“, betont sie. Dabei soll auch mit dem Hotel im Ort zusammengearbeitet werden. Und es wäre sinnvoll, eine Anbindung an das Harzer Hexenreich in Rothesütte zu schaffen.

„Als Förderschullehrerin aus Leidenschaft liegen mir natürlich besonders die Benachteiligten am Herzen. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn die barrierefreien Gemeinschaftsunterkünfte nach dem anstehenden Umbau hauptsächlich für diese Menschen genutzt werden könnten“, erklärt sie.

Sie wünsche sich von den Verantwortlichen mehr Unterstützung und finanzielle Mittel hinsichtlich einer besseren Integration und Teilhabe. „Dabei sehe ich auch eine Außenstelle der Lebenshilfe, von Horizont-Verein oder Caritas als einen möglichen Ansatz.“

Gleichzeitig sei ein Generationenwechsel in Sülzhayn spürbar, der den Ort die nächsten Jahre beschäftigen wird. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um die Attraktivität des Dorfes zu erhalten und zu erweitern, damit auch die zukünftigen Generationen gern hier leben oder zu uns kommen wollen“, sagt sie.